F R A N K  W U N S C H

Pianist · Komponist · Musikpädagoge

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TIMANFAYA

Peter Decker - ss, ts · Henning Berg - tb (1,2,5,6) · August-Wilhelm Scheer - bs (4)
Frank Wunsch - p · Oliver Strauch - dr · Jimmy Woode - b


Aufgenommen vom 2. bis zum 4. 6. 2002 im Musikstudio ii
des Saarländischen Rundfunks Saarbrücken.

1. Ready to play
2. Last minute
3. Nach all diesen Dingen
4. Overtuning
5. Mirador del Rio
6. Zometa
7. Timanfaya
8. Taro


Im Jahr 1730 brach auf der Kanarischen Insel Lanzarote ein mächtiger Vulkan aus, dessen Mittelpunkt im Gebiet Timanfaya war. Über 6 Jahre strömten riesige Lavamassen auf das einst so fruchtbare Ackerland und zerstörten es, darunter auch viele dort liegende Ortschaften,nach denen heute die verschiedenen Vulkankrater benannt sind. Insgesamt jedoch trägt das 1974 zum Nationalpark erklärte Gebiet den Namen Timanfaya. Heute ist daraus eine wunderbar farbenprächtige, erdverbundene Naturlandschaft entstanden, die so viel neues Leben in sich birgt und es dem Betrachter in all seinen sich wandelnden Facetten zeigt. Dieser immerwährende Wandel der Veränderung ist das, was man Leben nennt. so steht der Name Timanfaya für diesen Wandel der Veränderung.

Auch in der Musik des Jazz, dessen Schwerpunkt in der Improvisation liegt, ist die ständige Suche nach Veränderung das Hauptanliegen des Künstlers, um neue Ausdrücke zu finden. So inspirierte mich diese unnachahmlich schöne Landschaft, die Komposition Timafaya zu schreiben. Ein Stück, das beginnend mit Klängen u.a. originaler Instrumente von der Insel (Regenmacher, Rasseln, kleine Trommeln) die leeren Magmakammern klanglich beschreibt bis hin zum Ausbruch des Vulkans (dargestellt durch Saxophon, Schlagzeug, Piano) und nach dessen Beruhigung in meinem dafür kreierten Akkord sich findet. Der Balladenteil danach beschreibt mit all seiner Vielfältigkeit in der Harmonik und der darauf komponierten Melodie die Farbentiefe dieser herrlichen Naturlandschaft des Timanfaya-Nationalparks.

Die direkt danach folgende Komposition Taro ist dem Künstler gewidmet, der sich nachhaltig für die Erhaltung der Naturbelassenheit der Insel Lanzarote einsetzte - César Manrique. Er zeigt, dass man sogar auf fünf Vulkanlöchern ein Haus bauen kann.

So sind alle Kompositionen, die auf dieser CD eingespielt sind, durch verschiedene Einflüsse und Ideen inspiriert.

Peter Decker









































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