F R A N K W U N S C H
Pianist · Komponist · Musikpädagoge
Frank Wunsch wurde 1945 in Bochum geboren und lebt in Köln und Nördlingen. Er studierte Klavier bei Günther Faber und Alfons Kontarsky sowie Komposition bei Rudolf Petzold und Joachim Blume. Zusätzlich besuchte er die Remscheider Jazzkurse und nahm an Meisterkursen von Friedrich Gulda, Fritz Pauer und Peter Feuchtwanger teil. Er beendete seine Studien mit der künstlerischen Reifeprüfung im Fach Klavier und arbeitet freischaffend als Pianist und Komponist. Seit 1980 unterrichtet er im Rahmen eines Lehrauftrags im Studiengang Jazz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo er 2003 zum Professor ernannt wurde (Klavier, Didaktik, Duo - Workshop). Er erteilt auch Privatunterricht und gibt europaweit Improvisationsworkshops. Er komponierte "Ereignisse" für Jazztrio und Orchester, Klavier- und Kammermusik sowie zahlreiche Jazzthemen. Auf seiner 2004 erschienenen CD "September Waltz" (mit Lee Konitz, Kenny Wheeler, Peter Decker und Fritz Krisse) sind neben dem Titelstück einige seiner bekanntesten Kompositionen zu hören, darunter "Joana`s Waltz" und "Echoes d`Erik Satie" ."Joana`s Waltz" und "September Waltz" sind auch in einer Druckausgabe für Flöte und Klavier erschienen. "Blues Time" und "Blues For Two" sind didaktische Werke für den Klavierunterricht. Wunsch schrieb auch für Big Band, etwa für das Cologne Contemporary Jazz Orchestra (CCJO), das Jugendjazzorchester NRW oder die HR-Bigband. Frank Wunsch leitete jahrelang ein Trio mit Gunnar Plümer (b) und Christoph Haberer (dr), das gelegentlich durch Matthias Nadolny (ts) erweitert wurde und 1986 zum erstenmal Lee Konitz begleitete. Die Begegnung mit dem stilbildenden New Yorker Saxophonisten war für Frank Wunsch prägend. Es entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit, nach 1990 meist im Duo, die bis 2008 andauerte. Ein Höhepunkt war sicherlich ihr Auftritt beim 29. Deutschen Jazzfestival in Frankfurt 1995, der als "The Frankfurt Concert" auf CD erschien. Weitere Begegnungen gab es mit Emil und Albert Mangelsdorff, Attila Zoller, Benny Bailey, Fritz Krisse, Wolfgang Schmidtke, Lee Harper, Jon Eardley, Lew Tabackin, Jane Bunnett, Ilona Haberkamp, Wolfgang Engstfeld, Lutz Häfner, Ed Kröger, Slide Hampton, Greg Marvin, Steve Lacy und Mal Waldron. |
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Zur Zeit arbeitet Frank Wunsch in Duos mit Theresia Philipp (as, ss cl), Christian Bolz (ss, ts, bcl), Gerd Dudek (ts,ss) und Michael Heupel (diverse Flöten). Die letzteren beiden wirken auch im Frank-Wunsch-Quintett mit (dazu kommen Paul G. Ulrich am Baß und Roland Höppner am Schlagzeug). Zusammen mit dem Moderator Ulrich Kurth präsentiert er "Jazzgeschichte(n)" , ein unterhaltsamer Gang durch die Stilarten des Jazz von Ragtime bis Free - mit Klaus Osterloh (tp), Paul Heller (ts), Matthias Nadolny (ts), Henning Berg (tb), Gunnar Plümer (b) und Christoph Haberer (dr). 2014 gründete er das Frank-Wunsch-Oktett, bestehend aus Klaus Osterloh (tp, flh), Michael Heupel (fl), Theresia Philipp (as, ss, cl), Gerd Dudek (ts,ss), Wolfgang Schmidtke (bcl, ss), Frank Wunsch (comp., arr., p), Paul G. Ulrich (b) und Roland Höppner (dr). Gelegentlich ist Frank Wunsch auch als Lied- oder Kammermusikbegleiter zu hören, zuletzt in Liederabenden mit der Sopranistin Sylvia Koke. |
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Frank-Wunsch-Oktett bei einer Probe im Juni 2014 (von links: Wolfgang Schmidtke, Paul G. Ulrich, Klaus Osterloh, Gerd Dudek, Frank Wunsch, Roland Höppner, Theresia Philipp, Michael Heupel). |
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